Liebe Besucherinnen und Besucher, herzlich Willkommen bei OMPRIS!
Wenn Du das Gefühl hast keine Kontrolle mehr über Deine Internet- und Smartphonenutzung zu haben, Deine Computerspiel- oder Streamingzeit gerne reduzieren würdest, es aus eigener Kraft bisher aber nicht geschafft hast, bist Du bei OMPRIS genau richtig.
Hier entsteht ein neues Behandlungsangebot.
Was ist OMPRIS und wie ist der Ablauf?
OMPRIS ist ein Onlinebasiertes Motivationsprogramm zur Reduktion des problematischen Medienkonsums und Förderung der Veränderungsmotivation bei Menschen mit Computerspielabhängigkeit und Intersucht.
Wir unterstützen Dich über 4 Wochen hinweg durch regelmäßige Online-Einzelgespräche dabei, Dein Internetnutzungsverhalten zu verändern und Deine Motivation zur Verhaltensänderung zu stärken. Durch verschiedene wissenschaftlich erprobte Methoden und Übungen werden wir Dir helfen den nächsten Schritt in Richtung gesunder Mediennutzung zu gehen. Dabei steht Dir immer ein persönlicher Beratender an der Seite.
Wie kann ich an OMPRIS teilnehmen?
Du benötigst schon vorher Unterstützung?
Dann kontaktiere unsere Medienambulanz am LWL-Universitätsklinikum Bochum.
Vorgeschichte: So ist OMPRIS entstanden
Vor fünf Jahren startete die Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des LWL-Universitätsklinikums Bochum im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) das Forschungsprojekt OMPRIS – Onlinebasiertes Motivationsprogramm zur Förderung der Veränderungsmotivation bei Menschen mit Computerspielabhängigkeit und Internetsucht. Es war primäres Ziel, Menschen mit einer Internetsucht ein schnell zugängliches und damit niedrigschwelliges Therapieangebot zu machen – digital vor dem Bildschirm. Spezialisiert auf telemedizinische Online-Beratungsprogramme konnte die LWL-Klinik unter Forschungsleitung von Dr. Jan Dieris-Hirche, Oberarzt und Leiter der LWL-Medienambulanz, ein webcambasiertes Angebot entwickeln, das im Forschungsprojekt OMPRIS getestet wurde. Das OMPRIS-Programm erwies sich nach wissenschaftlichen Kriterien als sehr effektiv und konnte Betroffenen messbar helfen, Ihre Beschwerden zu lindern und einen Weg aus der Online-Sucht zu finden. Die positiven Effekte waren nicht nur direkt nach der Teilnahme an OMPRIS zu messen, sondern auch zu unterschiedlichen Messzeitpunkten hinterher bis 2 Jahre nach Abschluss des Programms. Dies stellt eine beachtliche klinische Wirkung dar, weswegen der Gemeinsame Bundesausschuss (GBA) die Empfehlung ausgesprochen hat, dieses Bochumer Angebot für die Regelversorgung der Krankenkassen vorzubereiten. Der Ausschuss ist ein Organ der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen mit Mitgliedern u.a. aus Ärzteschaft, Krankenkassen und Krankenhäusern. Eine Aufgabe des GBA ist es zu entscheiden, welche Leistungen von der Gesetzlichen Krankenversicherung gezahlt werden.
Nun wird OMPRIS künftig als LWL-Interventionsangebot umgesetzt und regelmäßig webbasiert angeboten. Anfang 2026 soll es an den Start gehen.
Kontakt
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Bitte wähle den Notruf 112.
Ambulanz
LWL-Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum
Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Alexandrinenstraße 1–3
Tel: 0234 5077-3333
Projektleitung
Dr. med. Jan Dieris-Hirche